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Aphasie

Eine Aphasie beschreibt eine neurologische Störung des Sprachzentrums nach einer Hirnschädigung z.B. nach einem Schlaganfall. Die Sprache eines Aphasikers kann je nach Ausmaß und Ort der Schädigung die folgenden Bereiche schwer oder weniger schwer beeinträchtigen.

  • Wortfindung

  • Sprachverständnis

  • Lesen und Schreiben

  • Grammatik

Apraxie

Die Sprechapraxie ist meist eine Begleierscheinung einer Aphasie oder Dysarthrie. Die Planung und Programmierung einzelner Sprechbewegungen ist deutlich gestört, so dass Betroffene nur schwer zu verstehen sind. Auffällig sind die Suchbewegungen nach dem richtigen Laut.

Dysarthrie

Die Dysarthrie ist eine Störung der Sprechmotorik nach einer Hirnschädigung (z.B. einem Schlaganfall). Kennzeichnend für die Sprache eines Dysarthrikers ist die verwaschene, undeutliche Aussprache. Zudem sind auch häufiger Stimmqualität und Atmung beeinträchtigt, was die Verständlichkeit zusätzlich erschwert.

Dyslalie

Bei der Dyslalie werden bestimmte Laute fehlerhaft gebildet, gänzlich weggelassen oder durch andere Laute ersetzt. Häufige Formen der Dyslalie ist die Fehlstellung der Zunge bei der Aussprache des /s/ (Lispeln) oder die Ersetzung des Lautes /g/ durch den Laut /d/ bzw. des Lautes /k/ durch den Laut /t/.

Dysgrammatismus

Der Dysgrammatismus kennzeichnet sich durch Probleme bei der Benutzung von Artikeln (der, die das), und die fehlerhafte Bildung der Mehrzahl, die falsche Benutzung von Zeitformen  sowie Probleme beim Beugen von Verben und falsche Satzstellung.

Dysphagie

Eine Dysphagie ist eine Störung des Schluckaktes bzw. der Nahrungsaufnahme. Ursache können neurologische Hirnschädigung wie ein Schlaganfall, aber auch Tumorerkrankungen sein. Betroffene klagen über Probleme beim Kauen, Trinken und Schlucken.

Dysphonie

Man unterscheidet zwischen organischen und funktionellen Dysphonien (Stimmstörungen). Organische Dysphonien werden durch Kehlkopferkrankungen wie z.B Ödemen oder Polypen auf. Eine funktionelle Dysphonie entsteht durch falschen Stimmgebrauch oder zu starke Belastung der Stimme. Eine nicht behandelte funktionelle Dysphonie kann zu einer organischen Dysphonie führen. Bei beiden Formen klingt die Stimme heiser und behaucht.

Myofunktionelle Störungen

Eine myofunktionelle Störung beschreibt Fehlfunktionen der Mund- und Gesichtsmuskulaturen. Durch mangelnde Sensibilität im Mund- und Gesichtsbereichsind dort ansässige Muskeln zu stark oder schwach ausgeprägt. Dies kann zu Artikulationsstörungen, Zahnfehlstellungen oder auch permanent offenem         Mundverhalten führen.

Stottern

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, die sich durch Unterbrechungen im Sprechablauf, Wiederholungen von Lauten, Blockaden und Dehnungen äußern. Nebensymptome sind Spannungen im Hals-, Nacken- und Gesichtsbereich sowie Mitbewegungen von Gesicht oder Armen.

Sigmatismus

Der Sigmatismus ist eine häufige Form der Dyslalie und  ist auch als Lispeln bekannt. Er beschreibt die Fehlformung des Lautes /s/. Das /s/ wird nicht mit der Zunge hinter den Zähnen gebildet, sondern die Zunge liegt an den Zähnen an oder zwischen den Zähnen.

Sprachentwicklungsverzögerung

Der Spracherwerb des Kindes erfolgt bei diesem Störungsbild verzögert oder unvollständig. Die Sprachentwicklung des Kindes sollte kontrolliert werden, wenn das Kind nach Abschluss des zweiten Lebensjahres nur sehr wenige Wörter benutzt, im Alter von drei Jahren noch nicht alle Laute konsequent richtig formt oder das Kind mit 4 Jahren noch viele Grammatikformen falsch bildet.

 

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Logopädie & Ergotherapie Karl-Heinz Mader | praxis-mader@web.de